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Corona, VW-Stiftung, Hannover

Bei einer dreitägigen Konferenz in Hannover werden derzeit Projekte vorgestellt, die aus der Initiative „Corona Crisis and beyond“ der Volkswagenstiftung hervorgegangen sind. Ich habe am 6. Dezember 2022 die Erkenntnisse aus dem Projekt unserer Arbeitsstelle „Perception and Behavior Adaptation in Times of Corona and Populism: A Longitudinal Study“ präsentiert.

Für die Studie wurde mit Daten des „Corona COMPASS Panel“ von Infratest gearbeitet. Die Erhebung startete vor Beginn des exponentiellen Wachstums der Pandemie in Deutschland. Im Fokus der Untersuchungen standen unter anderem die Pandemieerfahrungen der Menschen in Deutschland und das Profil der Impfgegner:innen. Eines der Ergebnisse: Mit Zeitdauer der Impfkampagne nimmt die Zahl der Impfgegner:innen ab. Ihr Anteil unter den Befragten sinkt deutlich von 26% auf 6%. Während die Gruppe insgesamt kleiner wird, steigt innerhalb der Gruppe der Anteil der AfD-Anhänger:innen. Aber auch unter den AfD-Anhänger:innen sinkt die Zahl der Impfgegner:innen im Verlauf der Zeit. Am Ende sind sie auch dort in der Minderheit.

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#unter3, Otto Fricke

Otto Fricke gehört nicht nur schon seit 2002 dem Deutschen Bundestag an, sondern ist auch bereits seitdem Mitglied des Haushaltsausschusses. Der „Zahlenmensch“ ist zu Gast in der neuesten Folge von #unter3 mit @erhard_s @phoenix und @thorstenfaaswahlforschung ???. Im Gespräch geht es natürlich um den am letzten Freitag verabschiedeten Etat der Bundesregierung für 2023, aber auch um die Arbeit und Aufgaben des Haushaltsausschusses und natürlich – wie fast immer – auch um Fußball ???. Hörst Du hier.

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Wiederholungswahlforschung

Der Berliner Verfassungsgerichtshof hat am 16. November entschieden, dass die Wahlen zum Abgeordnetenhaus und zu den zwölf Bezirksverordnetenversammlungen komplett wiederholt werden müssen. Das musste kommentiert werden… :

  • rbb24-Livestream auf YouTube direkt vor und nach der Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs
  • radioeins: Kommentar zur neuen Ausgangslage der Parteien
  • Inforadio: Interview zu den politischen Folgen, etwa für die Arbeit des Parlaments
  • Bayern 2: Ausblick auf den anstehenden Wahlkampf unter veränderten Bedingungen
  • Berliner Morgenpost: Thorsten Faas über Wahlverzerrungen, Legitimität und Vertrauen in Demokratie (M+)
  • t-online-Interview: „Es wird jetzt ganz stark um Personen gehen“
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Katharina Dröge zu Gast bei #unter3

Selten waren die Verflechtungen von Wirtschaft, Energie, Umwelt und internationalem Handel so sichtbar wie in diesen Zeiten. Mit @katharina.droege kommt eine Wirtschaftsexpertin einer Umweltpartei folglich zum genau richtigen Zeitpunkt zu #unter3. @thorstenfaaswahlforschung und @phoenix_de -Hauptstadtkorrespondent @erhard_s räumen diesem Thema entsprechend viel Raum ein, das von der zukünftigen China-Strategie Deutschlands bis hin zu feministischer Wirtschaftspolitik reicht. Und um die bevorstehende umstrittene WM in Katar und das Thema Wählen ab 16, ging es auch noch. Hörst Du hier!

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Wählen mit 16 in M-V u bald auch bei Europawahlen…

… und Arndt Leininger hat die verschiedenen Forschungsergebnisse, die wir über die Jahre so zusammengetragen haben, hier sehr schön zusammengefasst. 🙂

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Neuer RAPID-COVID Policy Brief: Soziale Netzwerke und die Pandemie

Wer hat welche sozialen Medien genutzt, um sich über die Pandemie zu informieren? Dazu ist in der Reihe „RAPID-COVID Policy Brief“ eine neue Veröffentlichung erschienen. Der Titel: Soziale Medien und die Pandemie.

Zum Inhalt: Menschen haben in der digitalen Welt einzigartige Möglichkeiten, sich ihr Informationsportfolio nach Gusto zusammenzustellen. So können Resonanzräume und somit potenziell enge Meinungskorridore entstehen. Theoretisch klingt dies alles hoch plausibel – doch die Empirie dazu ist weniger eindeutig. Dabei ist es gerade in Krisenzeiten von zentraler Bedeutung, dass Informationen schnell und flächendeckend verteilt und verfügbar, aber auch breit und kontrovers diskutiert werden. In fragmentierten Informationslandschaften geht das aber nicht. Von welchen Mustern die Informationslandschaft in sozialen Netzwerken in der Corona-Pandemie geprägt war und ist, betrachten wir in diesem Policy Brief. Welche sozialen Netzwerke wurden in Deutschland genutzt, um sich über die Pandemie zu informieren? Und von wem? Die präsentierten Ergebnisse basieren auf repräsentativen Befragungen, die wir im Rahmen des BMBF-geförderten Forschungsprojekts RAPID-COVID im September 2021 durchgeführt haben. Insgesamt zeigt sich: Soziale Netzwerkplattformen waren und sind bezogen auf die Bevölkerung insgesamt wichtige, aber nicht die wichtigsten Informationsquellen. Zugleich sehen wir deutliche Unterschiede in der Nutzungsintensität, wenn wir uns verschiedene Gruppen anschauen. Dabei stellen sich – wie der Vergleich der beiden reichweitenstärksten Netzwerke Facebook und YouTube gezeigt hat – durchaus unterschiedliche Muster ein, etwa was das Geschlecht (Facebook mehr Frauen, YouTube mehr Männer) oder das Alter betrifft. Zudem zeigt sich eine stärkere Affinität zu diesen Netzwerken bei AfD-Anhänger*innen sowie generell – wie unsere abschließende Analyse gezeigt hat – bei Gegner*innen von Corona-Maßnahmen. Gerade YouTube sticht dabei heraus, verbindet es doch hohe Reichweite mit einer stark profilierten und Maßnahmen-skeptischen Nutzer*innenschaft.

Übrigens: Alle Publikationen zum RAPID-COVID Projekt und die dazu erstellten Videos sind auf der Seite www.rapidcovid.de zusammengestellt.

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Aus der Reihe „Außerschulisches Lehr- und Lernorte“, heute: Landtag Rheinland-Pfalz

Politische Bildung in Schulen beschränkt sich in D größtenteils auf weiterführende Schulen, aber wie sieht es mit Interesse und politischem Wissen bei Grundschüler*innen aus und wie sinnvoll sind da Kontext außerschulische Lernerfahrungen? Simone Abendschön, Philipp Kleer u ich haben uns das angeschaut. Konkret untersucht haben wir Effekte eines Besuchsprogramms des Landtags Rheinland-Pfalz u.a. auf politisches Interesse und Wissen bei Grundschulkindern.

Das ganze Paper gibts hier, den Twitter-Thread dazu hier.