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Jugendwahlstudie reloaded: 2021 in Berlin, Brandenburg und Sachsen

Das Projekt knüpft an die Jugendwahlstudie 2019, in deren Rahmen junge Menschen in Brandenburg und Sachsen nach den dortigen Landtagswahlen befragt wurden, an und setzt diese durch eine erneute Befragung der Teilnehmenden in Brandenburg und Sachsen im Nachgang der Bundestagswahl 2021 fort. Ergänzend wird gleichzeitig eine weitere registergestützte Befragung in Berlin durchgeführt. Im Bundesland Berlin werden gleichzeitig zur Bundestagswahl Landtags- und Bezirkswahlen, sowie ein Volksentscheid stattfinden. Für die Bezirkswahlen gilt ein Wahlalter von 16 Jahren. Ausgangspunkt des Projekts ist die Debatte um eine Absenkung des Wahlalters von 18 auf 16 Jahren, die in der öffentlichen, aber auch der wissenschaftlichen Debatte kontrovers diskutiert wird. Das Forschungsprojekt widmet sich daher umfassend den politischen Einstellungen und dem politischen Verhalten junger Menschen.

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Wahlomat, Zeit, Faas

„Die Frage der Machbarkeit bleibt außen vor“
Der Wahl-O-Mat bildet Inhalte ab, sagt aber nichts über Zielkonflikte von Politik, sagt Wahlforscher Thorsten Faas. Und erklärt, warum kleine Parteien besser abschneiden – und zwar hier.

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Inception…

„In den Medien sind die Analysen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vor der Bundestagswahl stark gefragt – auch die der Expertinnen und Experten des Fachbereichs Politik- und Sozialwissenschaften der Freien Universität Berlin. Zwei von ihnen – die Politikwissenschaftlerin Sabine Kropp und der Politikwissenschaftler Thorsten Faas – geben in campus.leben einen Einblick in ihren Alltag in Zeiten des Wahlkampfs.“

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taz, Faas, Briefwahl

Immer mehr Menschen wählen per Brief; Corona dürfte diesen Trend verstärken. FU-Politologe Thorsten Faas erklärt, wie das den Wahlkampf beeinflusst – und zwar hier.

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Policy Brief IV: Mediennutzung in der Pandemie

Um die jeweils geltenden Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie einhalten zu können, müssen sie den Menschen bekannt sein. Zugleich muss in einer Demokratie auch gewährleistet werden, dass über bestehende Regeln diskutiert und gestritten werden darf. Dass grundlegende Informationen rund um die Pandemie sie aber erreichen, kann keinesfalls vorausgesetzt werden, sondern hängt vielmehr von der Informationslandschaft und vor allem von der Art und Weise der Mediennutzung durch Bürger*innen ab. Mit diesem Policy Brief gehen wir der Frage nach, wer in Deutschland welche Medien nutzt, um sich über die Pandemie zu informieren. Unsere Befunde basieren dabei auf repräsentativen Bevölkerungsdaten, die wir im Rahmen des BMBF-geförderten Forschungsprojekts RAPID-COVID im März 2021 erhoben haben. Dabei zeigt sich, dass nationale öffentlich-rechtliche Sender von rund drei Viertel der Befragten genutzt werden; auch regionale öffentlich-rechtliche Sender, private Rundfunkanbieter sowie Lokal- und Regionalzeitungen werden breit genutzt. Dagegen werden Medien, die sich als Alternative zum Mainstream verstehen, kaum genutzt. Was Hintergründe betrifft, so greifen Anhänger*innen der AfD deutlich seltener auf nationale öffentlich-rechtliche Fernseh- und Radiosender zu, dafür aber häufiger als Sympathisant*innen anderer Parteien auf Medien, die sich als Alternative zum Mainstream verstehen.

Wie immer:
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Demokratie um 12: „Digitale Demokratie“

Demokratie um 12 legt in dieser Ausgabe den Fokus auf die aktuellen Herausforderungen eines Wahljahres in Pandemiezeiten.

Aktuelle Erfahrungen mit digitalen Parteitagen oder Landtagswahlen unter Pandemiebedingungen beeinflussen den politischen Diskurs. Welche Auswirkungen hat das auf die Wahlentscheidungen? Mit unseren Gästen diskutierten wir einige Fragestellungen zum Thema.

Welche Chancen und Risiken ergeben sich aus dem Digitalisierungsschub für die Demokratie? Können digitale Beteiligungsformate dazu führen, dass in der Pandemie wieder mehr Menschen direkt an politischen Prozessen teilhaben? Was bleibt auf der Strecke, wenn der politische Diskurs vorwiegend auf digitalen Kanälen stattfindet?

Unter dem Titel „Digitale Demokratie: Parteien und Politische Kommunikation in der Pandemie“ diskutierten wir mit folgenden Gästen über die Gestaltungsmöglichkeiten und Herausforderungen:

Prof. Dr. Thorsten Faas, Professor für Politische Soziologie der Bundesrepublik Deutschland, Freie Universität Berlin,
Dr. Anna-Katharina Meßmer, Stiftung Neue Verantwortung,
Frank Stauss, Geschäftsführender Gesellschafter der Agentur Richel, Stauss.

Begrüßung: Staatssekretärin Heike Raab, Bevollmächtigte des Landes beim Bund und für Europa

Moderation: Shelly Kupferberg

Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier.

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RAPID-COVID Policy Brief: Pandemie und Polarisierung

Meinungsverschiedenheiten sind wichtig für eine lebendige Demokratie, doch wenn sich zwei Lager unversöhnlich gegenüberstehen, wird es schwer, Debatten zu führen und Kompromisse zu finden. Hat die Pandemie Deutschland gespalten? In einer repräsentativen Längsschnittbefragung untersuchen wir, wie Befürworter*innen und Gegner*innen der Corona-Maßnahmen wahrgenommen werden und wie sich beide Gruppen gegenüberstehen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Befürworter*innen insgesamt sehr positiv wahrgenommen werden, Gegner*innen dagegen sehr negativ. Dieses Muster spiegelt eine mehrheitliche Unterstützung der Maßnahmen in der Bevölkerung wider und findet sich auch über verschiedene soziodemografische Gruppen hinweg. Einzig Wähler*innen der AfD stehen Befürworter*innen wie Gegner*innen im Mittel eher neutral gegenüber. Zudem finden wir eine hohe affektive Polarisierung zwischen beiden Gruppen: Sowohl Befürworter*innen als auch Gegner*innen nehmen ihre eigene Gruppe deutlich positiver als die jeweils andere wahr. Dies ist besonders ausgeprägt bei Befürworter*innen, die andere Befürworter*innen sehr positiv, Gegner*innen dagegen sehr negativ bewerten. Das Muster ist bei Gegner*innen weniger eindeutig.

Wie immer gilt: PDF hier, Twitter-Thread hier.